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Svenja Meier

Gründe die das Mobben rechtfertigen...

Aktualisiert: 25. Okt. 2023

"Es gibt keine! Wir sollten endlich aufhören die Fehler bei den Opfern zu suchen! Der Fehler liegt auf der anderen Seite!"





Diesen Beitrag habe ich vor wenigen Tagen gelesen und musste direkt schlucken.


Denn überlegen wir einmal, was wir damit auch unbewusst machen:




  1. Sagen wir dem Opfer: Du kannst nichts machen. Einem Mensch, der sowieso schon in einer Rolle gefangen ist, in der er sich machtlos ausgesetzt fühlt auch noch zu suggerieren: "Du kannst nichts machen" empfinde ich als äußerst fatal. Der Mensch beginnt zu glauben, dass er Opfer der Umstände ist und diese Umstände nicht beeinflussen kann. Und später - als Erwachsener - sich immer wieder in Situationen befindet, die ihn scheinbar durchs Leben werfen ohne dass er die Kraft hat, selbst etwas zu verändern. In gewissen Teilen - v.a. bei Kindern die zur Schule gehen - können VOR ALLEM Kinder Umstände nur sehr schwer beeinflussen. Auf das Thema gehe ich aber genauer in einem der nächsten Beiträge ein. (Folge mir auf Instagram, um keinen Beitrag zu verpassen). Deswegen ist es so wichtig, zu erkennen, DASS die Kinder etwas machen können. Was, das erfährst du in meinem kostenfreien Video.

  2. Gibt es Gründe. Oft sogar sehr massive. Wenn wir uns einfach mal das krasse Beispiel ansehen, wenn ein Kind in den ersten Schuljahren Opfer von Mobbing gewesen ist und dann, wenn es doch irgendwie rausgekommen ist, plötzlich zum Täter wird. Dann ist hier ein ganz offensichtlicher Grund: Das Kind möchte um jeden Preis vermeiden, dass das Ganze noch einmal passiert. Es hat vielleicht auch einfach das Bedürfnis, endlich gesehen und anerkannt zu werden. Vielleicht auch ein stückweit bewundert zu werden.... Und - es hat keine Alternativen parat, wie es mir diesem Bedürfnis anders umgehen kann. Also macht es das, was es sich von damals abgeschaut hat - richtig. Es wird selbst zum Täter. Es wäre dann doch sinnvoller, den Kindern zu helfen, ihre Bedürfnisse mit anderen Verhaltensweisen zu stillen, als das selbe zu tun, was ihnen damals passiert ist.

  3. Sehe ich Formulierungen wie oben grundsätzlich kritisch an, weil ich glaube, dass das viele Menschen als "Freifahrtschein" betrachten, die "andere Seite" zu bestrafen. Bloßzustellen. Auszuschließen. Doch was machen wir damit? Genau das, womit das Kind aufhören soll, wenden wir an, damit es aufhört (!?) Es wird ausgeschlossen, weil es vielleicht andere ausschließt. Es wird bloßgestellt, weil es ein anderes Kind bloßstellt. Es wird.... Wollen wir dem Kind wirklich etwas für sein Leben mitgeben? Damit es die Chance hat, sich nachhaltig zu verändern? Damit es die Möglichkeit hat, sich in eine soziale Gemeinschaft zu begeben ohne Angst und Schrecken zu verbreiten? Nun - dann sollten wir ihnen vielleicht zeigen, wie das geht...


Schreibe mir gern, was du von diesen Gedanken hältst und folge mir auf meinem Instagram Profil. PS.: Wenn dein Kind in einer Mobbing Problematik steckt, hilf ihm, sich selbst zu helfen. Wie du das machst, das erfährst du im kostenfreien Video.


Bild von Freepik


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